Die Prinzessin

Veröffentlicht auf von Marlis

„Hilfe!“ schrie die schöne Prinzessin „ So helft mir doch!“ Gromean ein grimmiger, älterer Kerl hatte sie auf die Schulter genommen und rannte mit ihr durch den Wald. Prinzessin Leila schlug ihm mit voller Kraft auf den Rücken, doch Gromean lachte nur. 

 

Im Wald war auch der junge Dougey mit seinem Hund Aragon. Er war daran Holz zu sammeln damit er in der Nacht heizen konnte. Dougey hörte die Schreie und blickte auf. Er sah den alten Gromean und die Prinzessin auf seiner Schulter. Dougey rannte hinterher doch plötztlich sah er sie nicht mehr. 

„Hmm, Aragon was machen wir nun?“ fragte Dougey und kniete zu seinem Hund nieder. Aragon schaute ihn an und antwortete:“Müssen Gromean suchen. Oder...König...“

„Genau! Ich gehe zum König und erzähle ihm alles!“ rief Dougey.

Die beiden rannten quer durch den Wald Richtung Schloss. 

 

Vor dem Schloss an einem Baum gelehnt sass ein Bettler. Dougey winkte ihm zu. Der alte

 schrie:“ Hey du, willst du zum Schloss ins König?!“ Dougey hielt an und fragte: „Was?“

„Tschuldige rede manchmal durcheinander.“ antwortete der Alte. Der Bettler stand auf und 

sagte:“ Ich erfahre alles was hier im Schloss passiert. Die Prinzessin sollte doch im Schloss bleiben weil der alte Gromean ausgebrochen ist. Aber Leila hat ihren sturkopf. Sie wollte zur Blume Wiesen pflücken.“ Aragon schaute den Bettler schräg an. Dougey flüsterte Aragon zu:“ Er meinte, Sie wollte zur Wiese Blumen pflücken.“ Aragon nickte nur. 

„Ich muss mit dem König reden. Ich muss erfahren was Gromean damit bezwecken will.“ rief Dougey. Der Bettler stand kerzengerade vor ihm und schrie:“Ich werde mit König zu euch gehen! Äähhh falsch...mit euch zum König natürlich.“ „Natürlich.“ antwortete Dougey „Wie ist euer Name?“ Der Bettler senkte den Kopf und sagte:“Ich weiss es nicht mehr. Viele nennen mich Gesindel, Ungeziffer und solche furchtbaren Namen.“ Dougey überlegte kurz und sprach:“ Wie wärs mit Boro. Der ist einfach zu merken.“ Der Bettler antwortete:“ Hmm klingt besser als Gesindel und so. Ja ich bin Boro.“

 

Vor dem riesigen Schlosstor standen zwei Wächter. Dougey, Boro und Aragon fragten um Eintritt. Der eine Wächter ein riesiger Kasten von einem Mann antwortete:“ Was wollt ihr vom König ihr kleinen Wichte?!“ Der Bettler ging ganz nah an den Wächter:“ Wenn ich könnte würde ich dir genau in die Augen schauen hmm ich bin zu kurz. Aber...ich heisse BORO und...“ Der Wächter packte den Bettler am Kragen, hob ihn mit einer Hand hoch vor seinen Kopf und sagte:“So jetzt siehst du mir in die Augen! Also was wollt ihr?“ Boro zappelte etwas und antwortete:“ Gromean hat die Prinzessin Leila  entführt. Leila hat gesehn wie Dougey, Gromean auf der Schulter hatte und davonlief.“ Dougey griff sich an den Kopf und korrigierte:“ Gromean hatte Leila auf der Schulter...und ich habs gesehn.“ Der Wächter liess den Bettler auf den Boden und schaute Dougey an:“Warum bist du nicht hinterher du Schafskopf!“ Dougey trampelte von einem Bein aufs andere und sagte:“Das bin ich ja aber plötzlich waren sie weg...irgendwie.“ Der Wächter knurrte laut vor Wut, Aragon knurrte zurück. „Hey du! Knurr mich nicht an!“ schrie der Wächter „Geht schon rein und redet mit dem König.“ 

 

Im Hof, es war riesig und voller Blumen, schauten sich die drei um. Boro kicherte. „Was lachst du?“ fragte Dougey. „Wir könnten mit dem König um zwei Flaschen Schnapps wetten dass seine Tochter nicht auf ihrem Zimmer ist.“ antwortete Boro. „Ähhh...Boro lass mich am besten mit dem König reden. Ok?“ flüsterte Dougey. Boro nickte. 

 

Vor einer riesigen Tür blieben sie stehen. Alle drei schauten sich an. „Ok, werden wir dem König einen Besuch abstatten.“ sagte Dougey. „Ja holen wir uns den Schnapps.“ kicherte Boro. „Hey, Boro keine Schnapswetten mit dem König!“ rief Dougey und schaute ihn böse an. 

 

Im Palast sahen sie von weitem den König wie er gerade hin und her lief. Dougey ging langsam auf ihn zu und verbeugte sich. 

„Wer seit ihr!? Was wollt ihr in meinem Schloss!?“ rief der König mit grollender Stimme.

„Wir... ähhh... wir sind.. ähhh...“ stotterte Dougey .

Der König setzt sich auf seinen grossen Stuhl. 

Boro kicherte wieder. Dougey hob den Finger und sagte:“Boro nein!“

„Also König Arthur wir müssen ihnen was erzählen. Ähm ihre Tochter Leila wurde entführt.“ sagte Dougey und senkte den Kopf.

„Waasssssssssss!? Wieso? Wo ist sie? Wer hat sie entführt? Warum weisst du davon? Ich habe gemerkt dass sie nicht da ist, machte mir schon sorgen. Aber entführt?! “ fragte König Arthur aufgeregt.

Boro ging auf den König zu und erklärte:“Also Leila hat gesehn das ich zur Blume lief und dann kam wohl Gromean und hat Aragon auf die Schulter genommen und ist weggelaufen...“

„Boro stopp. Bitte du bringst alles durcheinander.“ sagte Dougey.

Der König krazte sich am Kinn und grübelte:“Was?! Wer ist überhaupt Aragon?“

Dougey zeigte auf den Hund und antwortete:“Aragon ist mein Hund. Und ich möchte mich für Boro entschuldigen. Er ist manchmal etwas verwirrt.“

„Also junger Mann erzähl du was passiert ist. Und setzt euch mal dorthin.“ sagte der König

„Ihr könnt mir ruhig Dougey nennen.“ erklärte Dougey und verbeugte sich nochmal. 

Boro kicherte und sagte:“ Dougey hast du Rückenprobleme, dass du dich immer so beugst?“

„Boro es reicht!“ rief Dougey und wannte sich wieder zum König. 

„Ich war gerade am Holzsammeln und da sah ich wie Gromean mit Leila auf der Schulter durch den Wald rannte. Sie schrie und schlug aus, aber Gromean der riesen Kasten merkte ihre zarten Händchen kaum. Sir Arthur was will Gromean damit bezwecken?“ fragte Dougey.

König Arthur stand auf und lief wieder hin und her:“Also ich habe diesen alten Mehlsack hinter Gittern gebracht. Jetzt will er sich rächen. Ich denke dass er nun meine Töchter entführen will. Ich habe ja noch eine zweite Tochter wie ihr vielleicht wisst.“

„Aha und wo ist sie im Moment?“ fragte Dougey.

„Ich hab ihr absolut verboten rauss zu gehen. Sie ist wohl in ihrem Zimmer. Kommt ich stell sie euch vor.“ sagte der König.

Schon von weitem hörte man eine wunderschöne Stimme singen. Der König blieb bei einer Tür stehen und klopfte an. Das Singen hörte abrubt auf und die junge Lena rief:“ Herein?!“

Der König deutete dass die andern warten sollen. Nach kurzem bat der König die drei ins Zimmer.

„Lena, dass sind Dougey, Boro und der Hund heisst Aragon.“ erklärte König Arthur.

Dougey verbeugte sich höflich. Boro begann mit:“ Dougey du solltest zu einem Arzt wegen....“ „Boro ruhe.“ sagte Dougey. 

Der König nahm seine Tochter in den Arm und flüsterte ihr:“Wir werden Leila finden, ganz sicher.“

Dougey grübelte etwas. Boro schrie plötzlich:“ Ich habs..! Ich hab eine Idee!“ Dougey schaute ihn etwas ungläubig an. Der König schaute Boro an und sagte:“ Sprich Boro, was fiel dir ein?“

„Also...“  Boro hob den Finger und erklärte:“ Wir müssen jemanden haben der sich verkleidet. Damit Gromean zwar meint er habe eure zweite Tochter entführt aber sie ist es nicht.“  Boro schaute Dougey an. „Ooohhh nein! Nein, Nein, Nein. Ich ziehe keine Frauenkleider an. Verzeihen sie Prinzessin Lena.“ rief Dougey. Lena schmuntzelte. Der König schaute Dougey an und sagte:“ Es wäre aber eine gute Idee und so könnten wir Gromean für immer aus dem Land verbannen!“

„Hmm...“ brummte Dougey. Lena ging auf Dougey zu und sagte ihm ganz lieb:“ Ich werd dich zu meiner Zwillingsschwester machen. Keine Angst das tut nicht weh.“ Boro sprang in die Luft und schrie:“Wir bekommen Zwillinge!“ „Sehr witzig Boro, wirklich...“ knurrte Dougey. Es vergingen einige Stunden. Lena war mit Dougey in ihrem Zimmer und machte ihn bereit. Boro, Aragon und König Arthur sassen unten beim Kamin im Ruhezimmer.

Lena kam plötzlich lachend ins Zimmer: „So meine Herren und Vierbeiner! Da ist unsere neue Prinzessin!“ 

Dougey schlich unsicher auf seinen Damenschuhen ins Zimmer. Boro legte sich auf den Boden vor lachen. Der König grinste:“ Oh das ist aber eine hübsche Dame.“ Aragon kuckte Dougey schräg an.

„Ja ja amusier dich nur Boro.“ knurrte Dougey. Lena sagte kichernd:“ Eine Prinzessin knurrt nicht so Dougey.“ 

Wie mit dem König besprochen blieben König Arthur und Lena im Schloss. Dougey, Aragon und Boro gingen rauss, zur Wiese. Boro versteckte sich mit Aragon hinter einem grossen Busch. Dougey lief durch die Wiese und rief mit der feinsten Stimme die er nur konnte:“ Leila, Schwesterchen! Leila wo bist du?“ Nicht weit entfernt stand Gromean und beobachtete Dougey.  Dougey lief richtung Wald und rief immer lauter:“ Leila! Schätzchen, gib doch Antwort!“

Plötzlich stand Gromean vor ihm und sagte:“ Na schöne Frau suchst du deine Schwester?“ Dougey antwortete:“Ja mein Herr.  Ich suche schon eine ganze Weile.“ „Ich weiss wo sie ist.“ gab Gromean zurück. „Wo den? Bitte sagen sie mir wo sie ist.“ sagte Dougey ganz aufgeregt. 

Boro der hinter einem Busch versteckt war,  flüsterte Aragon zu :“ Der kleine macht das gut.“ 

Gromean nahm Dougey an der Hand und sagte:“Komm mit ich zeig dir wo sie ist.“ Dougey schrie:“ Nimm deine Pfoten...ähhh“ Dougey wurde sanfter:“Mein Herr bitte lassen sie meine Hand los.“ 

Gromean schaute ein wenig verdutzt und lief voraus. 

Nach einer Weile kamen sie an ein altes Haus. Gromean öffnete die Tür und bat Dougey herein. Dougey kuckte sich ein wenig um und sah dass Boro in seiner Nähe war. Gromean winkte mit der Hand und sagte:“Komm Kleine da ist deine Schhwester. Da drinn!“ 

Leila war an einem Stuhl gefesselt. Als sie Dougey sah machte sie grosse Augen. Gromean nahm ihr den Knebel aus dem Mund. Leila schüttelte den Kopf und sagte:“ Das ist...“ Da sah sie Boro durchs Fenster der Zeichen machte. Gromean lachte und schrie:“ Freust du dich nicht auf deine Schwester Leila?!“ Dougey versuchte ihr mit kleinen Bewegungen klar zu machen dass sie keine Angst haben muss. Leila schrie:“Gromean, lass ja meine Schwester in Ruhe. Lass sie gehen!“ Gromean grollte:“ Nein, euer Papa muss Bestraft werden! Er muss mir viel viel Gold zahlen wenn er euch lebend wieder sehen will!“ Er drehte sich um und suchte nach einem Seil damit er Dougey festbinden konnte. Dougey griff nach der Vase die in der Nähe stand und haute sie Gromean über den Schädel. Er brach zusammen.  

„So schnell, ich binde sie los Prinzessin. Wir müssen den alten Sack fesseln.“ rief Dougey mit seiner normalen Stimme. Boro kam lachend und hüpfend herein. Gromean erwachte wieder, wollte aufstehen, aber Aragon knurrte und zeigte ihm die Zähne. Als sie Gromean gefesstelt hatten warfen sie ihn auf eine alte Schubkarre. Boro packte die Schubkarre und alle liefen richtung Schloss. Dougey blieb kurz stehen, zog die Schuhe aus und warf sie Gromean ins Gesicht. Leila grinste und schrie:“ Hee das sind meine Schuhe, bitte nicht so grob.“  

Im Schloss angekommen brachten sie Gromean zum König. Der König betrachtete ihn und schrie:“ So du bist nun für immer Verbannt aus meinem Reich! Die Wächter werden dich rausschaffen!“

Am Abend sassen alle zusammen und feierten ihren Erfolg. Der König stand auf und sprach:“ Zum Dank möchte ich folgendes verkünden. Boro durch deine gute Idee habe ich meine Tochter wieder. Du darfst in Zukunft im Schloss leben. Vielleicht hast du lust bei uns den Garten zu machen.“ Boro sprang auf und schrie:“ Au ja ich lebe im Garten und mache das Schloss!“  Alle lachten. Der König wannte sich zu Dougey und sagte:“ Dir und deinem Hund möchte ich das gleiche Anbieten.  Ihr könnt in meinem Schloss bleiben.“ Dougey antwortete:“ Im Moment fühl ich mich sehr wohl in meinem Haus, aber auf einen Besuch komme ich gerne, König Arthur.“ König Arthur nickte:“ Du bist immer Willkommen mein Junge.“ 

 

Und so hatte der arme Boro ein neues Zuhause. Gromean wurde nie mehr gesehen. Und Dougey ging regelmässig ins Schloss. Immer wenn er Prinzessin Lena anschaute wurde beide verlegen. Ob es vielleicht schon bald eine Hochzeit gibt?

 

ENDE

 

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D
Hallo Marlis das hast du echt super gemacht .<br /> HDl deine Doris
Antworten
D
Hallo Marlis das hast du super gemacht .<br /> HDL deine Doris
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